Es wird längst noch nicht genug getan, um den Klimawandel zu stoppen – auch nicht in MV und in Rostock, finden Susan Schulz und Christine Decker von der Heinrich-Böll-Stiftung MV, die ebenfalls in diesem Jahr auf dem Klima-Aktionstag vertreten sein wird.
„Schmelzendes Eis, zunehmende Dürre, extreme Wetterereignisse sind sichtbare Folgen eines menschengemachten Klimawandels. Und das leider seit Jahren. Wissenschaftler*innen, NGOs und Fridays for Future Aktivist*innen sind sich einig, dass wir jetzt handeln müssen. Mecklenburg-Vorpommern hätte zum Vorreiter der Energiewende werden können, immerhin kommen ein Drittel der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen. Doch das ist längst nicht genug, um den Klimawandel zu stoppen. Ein Ausstieg aus der fossilen Energie muss her, eine Reduktion des Energieverbrauchs erreicht werden und auch der Verkehr muss dringend auf den Prüfstand.
Wir können alle etwas beitragen, aber es wird nur reichen, wenn auch die Politik endlich umsteuert und zwar sofort. Das gilt natürlich auch für Rostock: Hier können wir investieren in mehr Radinfrastruktur, durchdachte Stadtplanung, Artenvielfalt, Stadtgärten, Offshore-Windparks, Wärmewende-Projekte … es kommt aber darauf an, jetzt zu handeln.“
Mehr Informationen unter: http://www.boell-mv.de/de
„Was ist eure Idee für eine klimaverträgliche Gesellschaft?“ — Im Vorfeld des 11. Klima-Aktionstages kommen auf unserer Homepage diejenigen zu Wort, die den Klima-Aktionstag 2019 mit ihren Ständen, Aktionen, Aktivitäten und Ideen lebendig werden lassen. Dabei wird deutlich: Klimaschutz ist so vielfältig wie die Gesellschaft selbst. Es gibt unzählige Felder, auf denen man aktiv werden kann, und an vielen Ecken passiert schon unheimlich viel. Nicht immer wollen alle das gleiche und viele Wege und Lösungen müssen erst noch gefunden werden, weil stets die Interessen vieler Menschen betroffen sind. Wir sind zuversichtlich: Wenn wir im Gespräch bleiben, werden wir gute Lösungen finden. Auch dafür steht der Klima-Aktionstag!